Oh mein Gott! Nicht einmal mehr zwei Wochen bis Ostern. Und obwohl ich mit meinem Freund Eric abgesprochen hatte, dass wir uns zu Ostern nichts schenken, ist doch zu befürchten, dass er sich nicht daran hält. Letztes Jahr hatten wir den gleichen Deal und da kam er mit Blumen, meinen goldenen Lieblingspralinen und diesen wunderschönen Ohrringen an.
Bloß gut, dass ich von der Firma so ein dummes österliches Pralinenpäckchen mit einer Miniflasche Sekt bekommen hatte. Das konnte ich gleich weiter schenken. So stand ich wenigstens nicht mit leeren Händen da. Und obwohl es mir ein bisschen peinlich war, kam es gar nicht so schlecht an. Glück gehabt, aber dieses Jahr möchte ich es besser nicht darauf ankommen lassen.

Screenshot Website wanapix.de
Nun muss ich von mir leider sagen, dass ich mich eher als ein bisschen tolpatschig und künstlerisch nicht unbedingt hochbegabt beschreiben muss. Daher sind meine Möglichkeiten, selbst etwas Cooles zu kreieren etwas limitiert. Was tun? Meine Lösung für alle Probleme heißt Internet.
Nichts einfacher als eine kleine Suche nach Ostergeschenken. Aber ich kann nichts sinnvolles finden und nach fast zwei Stunden breche ich die Suche genervt ab. Nicht einmal das dumme Präsent der Firma wird es dieses Jahr geben, weil wir alle, Dank der tollen Maßnahmen, zuhause hocken. Ich weiß nicht weiter.
Ferrari und Haarnadeln
Wie immer in solchen Situationen rufe ich Sabine, meine beste Freundin, an. In blumiger Beschreibung schildere ich ihr mein existenzielles Problem, mir schon ausmalend, wie Eric mich mit einem Ferrari-Cabriolet voller Rosen und Champagner überrascht und ich ihm höchstens eine meiner pinkfarbenen Haarnadeln schenken könnte.
Und als hätte ich es gewusst, auf Sabine ist immer Verlass. Nachdem wir uns erst einmal beide wieder beruhigt hatten, gibt sie mir einen Tipp. Sie sagt, ich hätte mit dem Internet gar nicht so schlecht gelegen, aber nicht nach dem Richtigen gesucht.
Worauf ich gar nicht gekommen war, sind persönliche, coole Fotogeschenke. Ich versuche das abzuwimmeln. Schließlich haben wir eh schon zu viele Tassen und noch eine mit einem Foto von uns ist nicht nur sinnlos, sondern selbst mir ein bisschen zu kitschig.
Eine echte Freundin
Aber Sabine bleibt beharrlich. Sie kennt uns beide ja schon lange und erzählt mir von coolen Socken, die sie selbst mit ein paar Klicks auf der Website gestaltet und personalisiert hat. Zig Vorlagen würden die Arbeit erleichtern. Möglicherweise wäre das wirklich etwas für meinen Eric.
Ich schaue also auf die Seite und tatsächlich: Das ist schon echt gut. Außer Socken finde ich neben den allseits bekannten noch andere spannende Sachen. Zum Beispiel gefallen mir die Thermosflasche und die Umhängetasche sehr gut. Ich freue mich, dass ich originelle, persönliche und nützliche Sachen finden konnte.
Die Personalisierung war sogar mir mit meinen überragenden Fähigkeiten kinderleicht möglich und mit der Lieferzeit bis vor Ostern passt es auch. Als ich Sabbie eine Stunde später anrufe, um ihr meine Erfolge zu berichten, freut sie sich mit mir und sie versucht, mich zu überzeugen, dass ich doch gar nicht so ein unkreativer Mensch sei. Es kann nicht alles von einem selbst geschaffen werden.
Manchmal braucht es halt einen kleinen Anstoß und die richtigen Hilfsmittel.
Foto / Quelle: Screenshot Website wanapix.de