Hamburg ist eine der attraktivsten Städte Deutschlands – beliebt bei Jung und Alt – und bietet eine Vielzahl von Stadtteilen, die sich hinsichtlich Lebensqualität, Infrastruktur und in Sachen Sicherheit stark unterscheiden. Und die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung ist eher mit einer Lotterie zu vergleichen! Auch Mietwucher ist leider ein Thema. Bezahlbarer Wohnraum ist besonders in Hamburg sehr knapp.
Während einige Viertel mit Charme, Kultur und Exklusivität punkten, gibt es auch weniger attraktive Gegenden, die mit Problemen wie hoher Kriminalität, viel Migration durch Flüchtlingsheime oder schlechter Verkehrsanbindung zu kämpfen haben. Dort ist Wohnen allerdings deutlich günstiger. Sofern sie etwas finden. Hier stellen wir ihnen mal kurz drei besonders gute und drei eher problematische Stadtteile in Hamburg vor.
Drei der besten Stadtteile in Hamburg
1. Eppendorf – Exklusivität und Lebensqualität
Eppendorf zählt zu den begehrtesten Stadtteilen Hamburgs. Das Viertel überzeugt mit wunderschönen Altbauwohnungen, gehobenen Restaurants und einer exzellenten Infrastruktur. Der Isemarkt, einer der besten Wochenmärkte Deutschlands, zieht viele Besucher an. Zudem sorgen zahlreiche Parks wie der Hayns Park für eine hohe Lebensqualität. Die Mieten sind allerdings entsprechend hoch, sodass sich nur gut situierte Menschen diesen Stadtteil leisten können.
2. Blankenese – Wohnen mit Elbblick
Blankenese ist bekannt für seine traumhafte Lage an der Elbe und das berühmte Treppenviertel. Wer hier wohnt, genießt eine idyllische Atmosphäre, luxuriöse Immobilien und eine entspannte Nachbarschaft. Besonders Familien und wohlhabende Ruheständler fühlen sich hier wohl. Allerdings sind die Immobilienpreise astronomisch – sowojhl für Mieter als auch für Käufer, und die Anbindung an das Hamburger Zentrum könnte besser sein. Staus sind an der Elbchaussee Normalzustand.
3. Winterhude – Urbanes Leben mit viel Grün
Winterhude vereint urbanes Lebensgefühl mit viel Grün. Der Stadtteil liegt direkt an der Alster und bietet zahlreiche Cafés, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Der Stadtpark Hamburg ist ein großer Pluspunkt für Natur- und Sportliebhaber. Winterhude ist besonders bei jungen Berufstätigen und Familien beliebt, auch wenn die Mietpreise in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Vereinzelt gibt es aber noch sozial geförderten Wohnraum. Die Saga und einige Genossenschaften besitzt dort einige recht große Wohnanlagen. Viel Glück und noch mehr Genossenschaftsanteile sind allerdings obligatorisch dafür.

Segelsport in Hamburg, mitten in der City: Alsternah wohnen ist sehr beliebt und ebenso teuer / (c) Redaktion
Drei der schlechtesten Stadtteile in Hamburg
1. Billstedt – Hohe Kriminalität und soziale Probleme
Billstedt gehört zu den Stadtteilen mit einer vergleichsweise hohen Kriminalitätsrate. Das Viertel kämpft mit sozialen Problemen, hoher Arbeitslosigkeit und einem wenig ansprechenden Stadtbild. Zwar gibt es einige Bemühungen zur Verbesserung der Lage, doch viele Hamburger meiden diesen Stadtteil aufgrund seines schlechten Rufs.
2. Wilhelmsburg – Viel Potenzial, aber noch Luft nach oben
Wilhelmsburg ist ein Stadtteil der bunten Vielfalt im Wandel. Trotz vieler Neubauprojekte und Fördermaßnahmen leidet das Viertel unter einer mäßigen infrastruktureller Verkehrsanbindung und sozialen Verwerfungen. Dutzende verschiedene Nationalitäten leben dort. Dies führt zu Spannungen. Während einige Ecken bereits modernisiert wurden, gibt es weiterhin viele Problemzonen mit hoher Kriminalität und mangelnder Infrastruktur.
3. Steilshoop – Ein sozialer Brennpunkt
Steilshoop ist bekannt für seine Plattenbauten und gilt als echter sozialer Brennpunkt Hamburgs. Hohe Arbeitslosenquoten, sehr hoher Ausländeranteil und viele Flüchtlinge, wenig attraktive Wohnlagen – spezielle Hochhäuser werden als sogenannte „Affenfelsen“ bezeichnet – und eine leidlich schlechte Anbindung ans Zentrum machen den Stadtteil wenig attraktiv für Zuzügler. Dort ist Wohnraum allerdings oft gefördert, §5 Schein ist Pflicht. Und die Mieten sind meist bezahlbar. Trotz einiger Sanierungsmaßnahmen bleibt das Image von Steilshoop recht problematisch. Um es mal diplomatisch zu formulieren.
Fazit
Eine Wohnung in Hamburg suchen ist schwer. Die schöne Hansestadt stellt eine Stadt der Kontraste da – während Viertel wie Eppendorf, Blankenese und Winterhude mit hoher Lebensqualität und stylischen Menschen glänzen, haben Stadtteile wie Billstedt, Wilhelmsburg und Steilshoop noch mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen. Wer auf der Suche nach einem neuen Wohnort in Hamburg ist, sollte sich daher gut informieren, um die richtige Wahl zu treffen.
Quelle / Foto: Redaktion