teleEine Flatrate, egal in welchem Bereich, ist an sich immer eine prima Sache. Spart man sich als Kunde doch die Sorge um die Kosten des Einzelverbrauchs. Das gilt für alle Art Kosten, die mit einer monatlichen Pauschale abgerechnet werden können.
In der jüngsten Vergangenheit hat sich besonders bei den Telefonanbietern solch eine Pauschalberechnung durchgesetzt. Sowohl im Festnetz wie auch im Mobilfunk-Bereich sind diese Preismodelle bei den Kunden zunehmend beliebt. Durch einen fixen monatlichen Betrag werden die geführten Gespräche und ggf. auch Internet-Nutzung unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch abgerechnet.
Wer sehr wenig telefoniert, bezahlt möglicherweise mehr, als wenn die Gespräche einzeln abgerechnet würden. Andererseits müssen Vieltelefonierer sich keine Gedanken um Gesprächsdauer und Anzahl der getätigten Anrufe mehr machen. Stundenlange Telefongespräche belasten nicht extra das Budget, weil die vertelefonierten Minuten schon mit dem Paketpreis, der Flatrate, abgegolten sind.
Was ist enthalten?
Das kommt natürlich auf den jeweiligen Vertrag an, der abgeschlossen wurde. Und hier lauert möglicherweise auch das Missverständnis. Einige Anbieter stellen Flatrates zur Verfügung, die aber nur bei Anrufen ins Festnetz oder innerhalb des eigenen Netzes gelten.
Hier gilt es aufzupassen und einen Tarif mit Allnet Flat zu wählen. Eine Allnet-Flatrate bietet, wie der Name schon indiziert, eine pauschale Flatrate für Anrufe in alle deutschen Netze. 0800 Rufnummern sind ja generell kostenlos und so auch bei der Allnet Flat im Leistungspaket enthalten. Oftmals gibt es auch eine gewisse Anzahl SMS gratis dazu.
Weiterhin wird in der Regel ein bestimmtes Datenvolumen ins Gesamtpaket eingeschossen. Normalerweise ist das angegebene Volumen das, welches mit der Highspeed geleistet wird. Danach gibt es dann zwar noch Internet, aber mit sehr gedrosselter Geschwindigkeit.
Wie immer gilt auch hier, zu überlegen, was man wirklich braucht. Für ein paar WhatsApp-Nachrichten am Tag wird halt weniger Volumen verbraucht, als mit Videos und Fotos.

Der ständige Blick auf das restliche Datenvolumen / (c) pixabay.com
Was ist anders?
Der Hauptunterschied der Flatrate gegenüber einer konventionellen Telefonrechnung liegt in der Abrechnung. Weil die detaillierten Einzelverbindungsnachweise für die Abrechnung keine Bedeutung mehr haben, da ja pauschal ein Monatsfestpreis vereinbart ist, gibt es diese normalerweise auch nicht mehr.
Das hat sogar den Segen der Bundesnetzagentur. Allerdings kann man bei seinem Anbieter diese Daten abfordern. Möglicherweise wird dieser Service aber extra berechnet. Wie immer lohnt: Vorher abklären und im Zweifel lieber fragen.
Prepaid oder Postpaid
Das ist im Prinzip Geschmackssache. Beides hat seine Berechtigung, wenngleich die Postpaid-Variante noch die verbreitetere ist, was bei einem monatlichen Festpreis sicher auch seinen Sinn hat.
Wissenswertes und Fallen
Erwähnenswert ist noch, dass auch die Anbieter der Allnet-Flat-Verträge ihre Leistungen für Gespräche, SMS und Internet genauso auch im EU Ausland sicherstellen müssen (kostenloses Roaming – mit kleineren Einschränkungen bei der Internet-Nutzung).
Wichtig ist zu beachten, dass alle Leistungen, die über die vertraglich eingeschlossenen hinausgehen, auch separat abgerechnet werden. So sind die sogenannten Premium-SMS oder Anrufe zu Sonderrufnummern beispielsweise nicht eingeschlossen. Vorsicht also bei kostenpflichtigen Hotlines oder Gewinnspielen!
Bitte auch nicht das EU-Roaming falsch interpretieren! Das greift, wenn du mit dieser Nummer innerhalb der EU unterwegs bist und in deutsche Netze telefonierst. Bist du im Ausland und rufst lokal dort an, bleibt das ein kostenpflichtiges Auslandsgespräch.
Manche Anbieter machen die Abfrage der Mailbox kostenpflichtig. Und eine böse Falle kann die sogenannte Datenautomatik sein. Damit wird Datenvolumen automatisch kostenpflichtig nachgebucht, wenn man das monatliche Freivolumen überschritten hat.
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