Soziale Interaktion & cooles Design: So führen Kickstarter-Kampagnen zum Erfolg

Die Idee ist vielversprechend, aber die finanziellen Mittel fehlen. Der Weg über Finanziers und Investoren ist oftmals steinig und riskant, können diese ja auch wieder abspringen. Statt sich durch den Finanzierungsdschungel zu kämpfen, ist es dank Crowdfunding möglich, in direktem Kontakt mit seiner potenziellen Kundschaft zu treten.

Obwohl das US-amerikanische Unternehmen Kickstarter das Crowdfunding-Rad zwar nicht neu erfunden hat, ist es heutzutage doch eine der wichtigsten Mainstream-Plattformen im Bereich Finanzierung. Kickstarter besitzt mehr als 16 Millionen Unterstützer und hat fast 170.000 Projekte erfolgreich finanziert. Wir stellen drei außergewöhnliche Projekte vor, die zeigen, was Start-ups mit Kickstarter erreichen können.

Globale Reichweite für Erfolg wichtig
Einer der größten Vorteile von Kickstarter ist die Reichweite. Die Crowdfunding-Plattform erfreut sich internationaler Bekanntheit. Start-ups haben dadurch die Möglichkeit, ihre Idee auf globaler Ebene vorzustellen und von einem Millionenpublikum gesehen zu werden. Diesen Vorteil machten sich auch zwei Leipziger Gründer zunutze, die dank Kickstarter ihre „Fluxbag“ in die Realität umsetzen konnten.

Mit ihrem Zauberbeutel lassen sich Luftmatratzen und –betten in Windeseile aufpumpen. Zwar hat die Dynamik laut Shopify beim ersten Versuch gefehlt. Zu schnell haben sie ihre neue Erfindung auf die Plattform gestellt, ohne das Produkt jedoch darüberhinaus zu vermarkten. Der zweite Versuch, der durch ein Werbevideo und Cross-Promotions zusätzlich gestützt wurde, war ein voller Erfolg. Ihr Crowdfunding-Ziel von 5.000 Euro haben die Leipziger innerhalb von drei Tagen erreicht.

Zusätzliche Finanzierungsmittel kamen von der Crowdfunding-Plattform Indiegogo und bescherten dem Fluxbag-Startup am Ende 30.000 Euro. Der Rest ist Geschichte: Die beiden Unternehmer wurden zu Die Höhle der Löwen eingeladen, konnten ihr Projekt dort an den Mann, in diesem Fall Ralf Dümmel, bringen und sind mit ihm einen Deal eingegangen. Zwei Jahre später kann die Fluxbag nicht nur im Einzelhandel, sondern auch auf Amazon gekauft werden.

 

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Kommunikation mit Kunden sorgt für mehr Interaktion
Kickstarter bietet eine gute Basis zum Experimentieren. Auf der Plattform kann ein Start-up austesten, wie seine Idee bei den Leuten ankommt. Viel Begeisterung sorgt für finanziellen Zuspruch und das schnelle Erreichen des Finanzierungsziels.

Dass das bei besonderen Projekten binnen Stunden möglich ist, hat das Kartenspiel „Exploding Kittens“ gezeigt. Dessen Crowdfunding-Ziel von 10.000 US-Dollar wurde innerhalb eines Tages erreicht. Soweit konnte das Spiel mit 219.000 Unterstützern laut Betway stolze 8,8 Millionen US-Dollar einfahren.

Die soziale Interaktion auf Kickstarter hat für das Projekt eine wesentliche Rolle gespielt. Die Gründer haben sich ständig neue Herausforderungen ausgedacht, um die Leute zur Finanzierung zu animieren. Besonders gut wurde der Aufruf, Fotos von Menschen mit Katzenohren zu posten, angenommen.

Kickstarter Kampagne

IMAGE SOURCE: Betway

Produktdesign spricht potenzielle Käufer an
Dass nicht nur die Idee stimmen muss, sondern auch das Design, hat das Münchner Start-up Bragi bewiesen. Für die stylischen, kabellosen Kopfhörer The Dash konnte das Unternehmen 2,5 Millionen Euro zusammensammeln. Die Headphones sind mit unzähligen Features ausgestattet. Dazu gehört auch ein cooles Leuchtdesign.

Kickstarter-Kampagnen können sich durchaus auszahlen. Die richtige Interaktion mit den Kunden, zusätzliche Cross-Promotions sowie ein intelligentes Produktdesign sind Faktoren die man dabei nicht außer Acht lassen sollte.

Foto: IMAGE SOURCE: Betway

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