Vor allem befassen sich risikoaffine Investoren mit CFDs, weil man auf Werte spekulieren kann, die sich außerhalb des regulierten Marktes befinden, mit denen der börsliche Anleger gar nicht handeln kann. So spekuliert man mit den CFDs auf Rohstoffe wie Öl oder auch auf DAX-Futures – verbreitet sind auch die Spekulationen auf Differenzen von Indizes.
Geht es um die Wahl des passenden Brokers, so tendieren vor allem die Anfänger dazu, sich für einen Anbieter mit viel Werbung und niedrigen Kommissionen zu entscheiden. Leider werden jedoch wichtige Parameter, so etwa die Plattform, das Schulungsmaterial, die Sicherheit der Regulierung oder auch der Support, ignoriert. Am Ende geht es nämlich nicht nur um die Gebühren, sondern selbstverständlich auch um zur Verfügung gestellte Funktionen wie Leistungen.
Was sind CFDs?
Differenzkontrakte, kurz: CFDs, werden nicht wie die meisten Wertpapiere, beispielsweise Aktien, auf Börsen gehandelt, sondern auf den sogenannten „Over the counter“-Märkten – kurz: OTC. Dabei geht es um den direkten Handel, der außerhalb eines regulierten Börsenparketts stattfindet. Die Geschäfte werden also bei der Handelsform direkt über den CFD-Broker beziehungsweise über den CFD Markt abgewickelt.
Das bedeutet, der Broker legt die Kurse für den An- wie Verkauf und auch die Handelskonditionen selbst fest und stellt des Weiteren auch die Infrastruktur zur Verfügung, sodass der Handel überhaupt stattfinden kann. Berücksichtigt man den Umstand, dass es extrem viele ETF CFD Broker gibt, so ist es natürlich ratsam, im Vorfeld einen Vergleich durchzuführen – schlussendlich geht es in erster Linie nämlich darum, dass man einen Broker findet, der die individuellen Bedürfnisse erfüllt.
Thema Sicherheit: Ist der Broker reguliert?
Auch dann, wenn man einen Broker wählt, der seinen Sitz in Europa hat, so gibt es bezüglich der Regulierung dennoch starke Unterschiede. Wird die Regulierung durch die Financial Services Authority (FCA, Großbritannien) oder durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin, Deutschland) durchgeführt, so kann man sicher sein, dass hier von Seiten des Brokers die strengsten Auflagen wie Regeln erfüllt und eingehalten werden müssen. Findet die Regulierung etwa durch die Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC, Zypern) statt, so muss man sich als Trader bewusst sein, dass nicht alle europäischen Mindeststandards eingehalten werden. Auch wenn man die Regulierung durch die CySEC gerne als Qualitätsmerkmal verkaufen will, weil Zypern schlussendlich ein Teil der Europäischen Union ist, so sollte man hier dennoch vorsichtig sein.
Thema Kosten: Das Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Trader muss einen Broker mit einer preisgünstigen Kombination aus Kommissionen, Spread, Ausführungen wie auch Technologie finden. Wichtig ist, dass dabei nicht nur der Blick auf die Kommissionen geworfen wird – es geht auch darum, wie lange etwa eine Orderausführung dauert, ob der Spread, also die Differenz zwischen Briefkurs und Geld, für den ganzen Tag fix ist oder es zu Erweiterungen kommt, sofern Nachrichten, die in Verbindung mit der Position stehen, veröffentlicht wurden (Zinsentscheidungen oder auch Wirtschaftsdaten).
Thema Benutzeroberfläche: Die Trading-Plattform
Die Handelsplattform ist die Grundlage, damit der Trader überhaupt dem Handel nachgehen kann. Bei zahlreichen Plattformen gibt es Standardleistungen wie auch Funktionen, auf die man gar nicht mehr verzichten möchte. So etwa die Verwaltung des Kontos, die Auftragserteilung, der Überblick über die offenen Positionen, Abruf von Kontoinformationen oder auch diverse Analysewerkzeuge sowie auch Tools – dazu gehören etwa Realtime-Kurse oder Charts.
Aber auch Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit spielen eine immer größer werdende Rolle. Vorwiegend sollten Broker den Vorzug bekommen, die die Plattform ständig weiterentwickeln und auch darauf achten, die Bedürfnisse der Trader zu erfüllen – zudem ist es wichtig, dass die Plattform sämtliche Trading-Stile wie auch diverse Trading-Techniken unterstützt. Zudem sollte jeder Trader, ganz egal ob Anfänger oder Profi, Tools nutzen können, die bei der Frage, wie man sich entscheiden soll, helfen.
Thema Fortbildung: Schulungen wie Weiterbildungsmöglichkeiten
Warum manche Trader erfolgreich bleiben? Weil sie sich weiterbilden. Genau deshalb ist es ratsam, wenn man sich für einen Broker entscheidet, der diverse Schulungsangebote und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Besonders empfehlenswert sind hier Broker, die den Tradern einen kostenlosen Zugang zu hochwertigen Webinaren wie Seminaren ermöglichen. Werden zudem Handbücher, E-Books oder auch Videos auf der Seite des Brokers zur Verfügung gestellt, sollten diese Materialien ebenfalls verwendet werden. Gute Broker bieten den Neukunden auch kostenlose Plattformcoachings an, sodass zu Beginn die Handelsumgebung kennengelernt und nach den speziellen Bedürfnissen des Traders eingerichtet werden kann.
Thema Erreichbarkeit: Der Kundenservice
Der Trader sollte im Zuge des Brokervergleichs auch auf die Erreichbarkeit des Anbieters achten. Des Weiteren ist es wichtig, dass der Kundenservice auch in deutscher Sprache angeboten wird. Geht es um eine Telefonorder, so ist es zudem auch von Bedeutung, dass man den Kundenservice ohne Anrufbeantworter oder auch ohne Warteschleife erreicht. Ein guter Kundenservice zeichnet sich durch eine gute Erreichbarkeit wie auch durch exzellent geschulte Mitarbeiter aus, die zu jedem Problem die passende Lösung präsentieren können.
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